460 Mio Euro Corona Soforthilfe an Hamburger Unternehmen ausgezahlt.
Zwei Monate nach dem Start der Hamburger Corona Soforthilfe (HCS) hat die Stadt eine Zwischenbilanz gezogen und Zahlen zu den unterschiedlichen Möglichkeiten der Hilfen für Hamburger Unternehmen veröffentlicht. Demnach wurden bereits 47.000 HCS-Anträge bearbeitet und 460 Millionen Euro an Fördergeldern ausbezahlt. Davon kommen rund 278 Millionen Euro (60 Prozent) aus Bundesmitteln und 185 Millionen Euro (40 Prozent) aus Landesmitteln . Dabei nehmen die Solo-Selbständigen mit 68 Prozent den größten Teil der HCS-Empfänger ein.
In allen Fällen wird die Legitimation der Hilfen geprüft, in Stichproben auch die Höhe der Hilfen. Nicht bewilligte Anträge können noch bis zum 30. Juni 2020 über die Website der IFB in einem Abhilfeverfahren geklärt werden.
Bezogen auf die Branchen haben insbesondere die Kreativwirtschaft mit 10.400 Anträgen und die Gastronomie mit 5300 Anträgen eine herausragende Stellung ein. Bereits drei Tage nach Einführung der HCS waren bei der Investitions- und Förderbank IFB Hamburg 25.000 Anträge eingegangen. Um den anfallenden Arbeitsaufwand bewältigen zu können stellte die IFB mehr als 100 neue Mitarbeiter ein. Derzeit werden gemeinsam mit den unterstützenden Behörden bis zu 8000 Anträge täglich bearbeitet.
Neben der HCS legte die IFB auch Darlehenshilfen für Steuer- und Mietstundungen auf. Damit wurden zusätzlich rund 2 Milliarden Euro an Liquidität gesichert.
Mit dem neu eingerichteten Hamburg Kredit Liquidität (HKL) soll bald eine weitere Förderlücke geschlossen werden und den Unternehmen die zweite Phase der COVID-19-bedingten Auswirkungen erleichten.